Kurzbiografie
28. Januar 1944
Achim Reichel wird als Sohn einer Seefahrerfamilie in Wentorf bei Hamburg geboren.
1950 – 1959
Besuch der Volksschule in Hamburg Sankt Pauli
1960 – 1962
Kellnerlehre im St. Pauli Landungsbrückenrestaurant, um auf Vaterns Spuren als Schiffsteward die Weltmeere zu bereisen.
1961
Erste Auftritte mit der Amateurband Rattles in Hamburg.
13. April 1962
Die Rattles gewinnen den ersten Bandwettbewerb im Hamburger „Star Club“ und bekommen als erste Deutsche Band ein Engagement in dem bis dahin nur internationalen Künstlern vorbehaltenen Club. Sie freunden sich mit den Beatles an, einer bis dato noch unbekannten Band.
1963
Erste Tournee durch England und Schottland mit Little Richard, Everly Brothers, Bo Diddley und den Rolling Stones.
1964
Weitere England Gastspiele u. a. mit Joe Cocker, Eric Burdon und den Rolling Stones.
1966
Die Rattles spielen im Vorprogramm der einzigen Deutschlandtournee der Beatles. Parallel dazu startet der erste Deutsche Beat Film „Hurra, die Rattles kommen“. (AR: Eine richtige Gurke!“).
1967
Einberufung zur Bundeswehr. Der Kasernenfriseur verkauft Achims gestutzte Mähne büschelweise über eine Kleinanzeige im „Musikexpress“.
1968
Reichel wird als Unteroffizier von der Bundeswehr entlassen und gründet eine neue Band mit Namen „Wonderland“. Mit von der Partie ist u. a. Les Humphries. Die Band hat mit ihrer ersten, von Achim Reichel komponierten und von James Last produzierten Single „Moscow“ einen Riesenhit. Es folgen Tourneen mit den „Bee Gees“, „Deep Purple“ und „Nice“. Die Band zerbricht 1970.
1969 – 1970
Achim Reichel wird zusammen mit Frank Dostal und Kuno Dreysse letzter Pächter des legendären Star Clubs. Sie marschieren mit Pauken und Trompeten in die Pleite.
1971 – 1975In seiner Kraut-Rock-Phase entstehen sechs Alben mit psychedelischen Improvisationen die weltweite Anerkennung finden. Der Englische Musiker und Produzent Brian Eno (Roxy Music, U 2) bekennt, dass das A.R. & Machines Album „Die grüne Reise“ Inspirationsquelle zu seinem Album „Another Green World" war. Was der Englische Musiker und Krautrock-Buchautor Julian Cope über A.R. & Machines schreibt ist
HIER zu lesen.
1976 – 1977
Auf seinen Alben „Dat Shanty Alb’m“ und „Klabautermann“ überrascht AR mit Shantys und Seefahrermythen. „DER SPIEGEL“ schrieb „Diese verrockten Seemannslieder klingen so natürlich und unprätentiös, als hätten sie schon immer diesen Beatrhythmus gehabt.“.
1978
Das Album „Regenballade“ wird zu einem weiteren Meilenstein Reichels. Erstmalig vertont er Balladenklassiker von u. a. Goethe, Fontane und Liliencron und bekommt dafür den Preis der deutschen Schallplattenkritik.
1979
Erscheint das Album „Heiße Scheibe“ mit u. a. Villons „Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund“ und ersten eigenen Texten. AR wendet sich für sein nächstes Projekt zeitgenössischen Schriftstellern zu.
1980
Er geht abermals neue Wege und veröffentlicht das Album „Ungeschminkt“. Es ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Dichtern wie Peter Paul Zahl, Jörg Fauser, Jürgen Theobaldy, Kiev Stingl, Richard L. Wagner etc.
1981
Die Zusammenarbeit mit dem gleichaltrigen Schriftsteller Jörg Fauser macht ihm am meisten Spaß. Hieraus entsteht „Blues in Blond“, das erste Album mit ausschließlich Fauser-Texten. Trotz der ungewöhnlichen Länge von 5:20 min wird die Singleauskopplung „Der Spieler“ ein kapitaler Hit, der kurioserweise sogar in der ZDF-Hitparade landet.
1983
„Nachtexpress“ ist das zweite Album mit Fauser-Texten. Es enthält u. a. den Singlehit „Boxer Kutte“ und den mit dem „Willy Dehmel Preis“ ausgezeichneten Song „Der Minister“.
1985
Mit seinem Partner Frank Dostal betreibt AR einen eigenen Musikverlag und ein Schallplattenlabel. Zu ihrem Stall gehören Gruppen wie „Ougenweide“,„Novalis“ und „King Ping Meh“ aber auch Solokünstler wie Piet Klocke und Kiev Stingl. AR gefällt sich nicht als Workaholic, er trennt sich von allem und will fortan nur noch als Künstler in eigener Sache tätig sein.
1986
Es erscheint „Eine Ewigkeit unterwegs“, das letzte Album der Trilogie mit Jörg Fauser Texten. Im Spätherbst des Jahres bereist AR mit seiner Band auf Einladung des Goethe Instituts für vier Wochen Südost-Asien als musikalischer Botschafter. Der Regisseur Diethard Küster verpflichtet AR als Schauspieler für den Kinofilm „Va Banque“. AR spielt neben Winfried Glatzeder einen Bankräuber und schreibt den von der amerikanischen Sängerin Joy Rider vorgetragenen Titelsong „Point of no return“. In Nebenrollen erscheinen: Joschka Fischer (als Taxifahrer), Willy De Ville (als Billiardspieler), Kevin Coyne (als Gefängniswärter) und Rio Reiser (als Barpianist).
1987
Jörg Fauser verunglückt tödlich am 17.7., seinem 43 Geburtstag, auf der Autobahn bei München.
1988
Erscheint „Fledermaus“, das erste der komplett von Achim Reichel getexteten und komponierten Alben.
1989
Entsteht das Album „Was Echtes“ unter Live-Bedingungen auf einer drei Tage dauernden Party in seinem Haus im ländlichen Großensee. Mit dabei sind die Hits „Kreuzworträtsel“ und „Fliegende Pferde“.
1991
Mittlerweile auch als Texter anerkannt, präsentiert AR sein bislang erfolgreichstes Album „Melancholie und Sturmflut“ mit den Hits „Aloha Heya He“, „Kuddel Daddel Du“ und „Auf der Rolltreppe“. Das Album erreicht mit über 250.000 verkaufter Exemplare Goldstatus.
1993
Reichel zieht es zurück in die Stadt. Es erscheint das Album „Wahre Liebe“. Die meisten deutschen Rundfunkanstalten weigern sich seine Single „Amazonen“ zu spielen, weil sie die Vokabel „Männerarsch“ beinhaltet. Zur gleichen Zeit ist der Frank Zappa Song „Bobby Brown“, welcher SM-Praktiken zum Thema hat („Golden Shower“), ein Hit in deutschen Radios.
1994
Seinen 50jährigen Geburtstag feiert er mit Fans, Presse, Fernsehen und musikalischen Gästen in der Grossen Freiheit mit 2 ausverkauften Konzerten. Mit Ulrich Tukur und Joachim Witt singt er „Ein Freund, ein guter Freund“. Das dabei entstandene Live-Album heißt dann auch „Grosse Freiheit“.
1996
Es erscheint das verspielt lockere Album „Oh Ha“ mit dem Song „Exxon Valdez“, den AR anlässlich des 25jährigen Jubiläums der Umweltorganisation „Green Peace“ schrieb.
1997
Eine erstes Resümee erscheint: „Herz ist Trumpf, das Beste von Achim Reichel“.
1998
Noch ein Resümee auf CD, diesmal ist es seine Kraut-Rock-Phase, in der er sich A.R. & Machines nannte. „Echos aus Zeiten der Grünen Reise“
1999
„entspann Dich“ heißt sein letztes Album im ausklingenden Jahrtausend.
2002
Es zieht AR zurück zu den alten Meistern. Fast 25 Jahre nach der überaus erfolgreichen „Regenballade“ erscheint mit „Wilder Wassermann Sagen und Mythen“ ein weiteres Album mit rockigen Vertonungen von Balladenklassikern wie Theodor Storm, Heinrich Heine, Eduard Mörike.
2003
Auf St. Pauli, direkt am Elbufer, steht die Fischauktionshalle. Hier feierte AR sein 40jähriges Bühnenjubiläum mit zwei Konzerten der Sonderklasse. Was keiner mehr für möglich hielt: AR begann das Konzert mit den Rattles in der Ur-Besetzung von 1963. 15mal hatte er mit ihnen in den Charts gestanden. Vier Stunden lang spielte sich AR durch ein Lebenswerk, das hierzulande einmalig ist. Mit von der Partie waren u.a. Piet Klocke, Klaus Lage, Jan Fedder, Inga Rumpf, Stoppok, Pe Werner, Heinz Rudolf Kunze und ein 50-stimmiger Chor.
2004
Achim wird 60 – der erste deutsche Superstar, wie ihn die FAZ einst nannte. Zu diesem Anlass erscheint „100% Achim Reichel“, als Doppel-CD, als Doppel-DVD und als Liederbuch. Der Rockpalast sendet im WDR das gesamte Jubiläumskonzert aus der Fischauktionshalle, das NDR Fernsehen gratuliert mit einer Achim Reichel Rock Nacht. Selbst das Bayrische Fernsehen wollte dabei sein.
2005
AR ist ein Jahr lang fürs Fernsehen unterwegs. Es entstehen 52 Folgen mit Ausflugtipps für Norddeutschland. Zu sehen jeweils montags auf N3 in der Rubrik "Das! reist ". Parallel dazu übernimmt AR die ehrenamtliche Verpflichtung des "Bootschafters" bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in Bremen.
2006
Mit dem Album „VolXLieder“ gibt AR mit seinem großen Erfahrungsschatz, seiner musikalischen Bandbreite, auf unvergleichliche Art und Weise unseren traditionellen deutschen Volksliedern ein neues Gesicht. Das Publikum honoriert: – das Album hält sich acht Wochen in den Longplay Charts und wird mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft, so z. B. mit dem Deutschen Weltmusikpreis „RUTH“, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, die CD des Jahres beim Bayrischen Rundfunk, Platzierung in der Liederbestenliste, u. a.
2007
In Zusammenarbeit mit dem NDR produziert Achim die TV-Sendung „Jäger des verlorenen Liedes“, bei der es um die Suche nach verschollenem bzw. mündlich überliefertem Liedgut geht. Die Ausstrahlung im August 2007 bekam positive Resonanzen und stieß allseits auf große Begeisterung. Beginn der Arbeiten am neuen Album, das allerdings erst im Spätsommer 2008 erscheinen wird
2008
Parallel zur Frühjahrstournee werden „Dat Shanty Alb’m“, „Klabautermann“, „Regenballade“ und „Wilder Wassermann“ digital remastert, mit Bonusstücken versehen und mit überarbeiteten Booklets in der „Edition Achim Reichel“ auf dem TANGRAM-Label wiederveröffentlicht. Im April – ebenfalls rechtzeitig zum Tour-Start – kommt die Single „Kein schöner Land“ in den Handel. Die Single ist gleichzeitig ein Vorgeschmack auf das später im Jahr erscheinende neue Studio-Album. Die Tournee wird im September fortgesetzt.
2009Zu seinem 65. Geburtstag (!) stellt Achim Reichel im Fernsehen die zu seinem Ehren anberaumte Geburtstags-Schaubude des NDR auf den Kopf
(Videos auf You-Tube). Und weil er wahrlich viel erlebt hat, hat er sich für seine Herbst
-Tour 2009 etwas Besonderes ausgedacht.
Frei nach dem Motto „SOLO mit EUCH - MEIN LEBEN, MEINE MUSIK“ wird er nicht nur eine persönliche Auswahl seiner Lieder zur Akustik-Gitarre singen, sondern auch von den reichhaltigen Geschichten seiner beispiellosen Karriere erzählen. Außerdem wird rechtzeitig vor Tourneebeginn die vorläufig letzte Staffel seiner „re-masterten“ Katalog-CDs in der Sonderedition mit Bonus-Stücken und im Digipak im Handel erhältlich sein.
2010
Achim erweitert sein Betätigungsfeld: Man konnte ihn als Henkersmeister Rosenfeld in Sven Taddickens humorvoller Störtebecker-Saga „12 Meter ohne Kopf“ im Kino sehen, und in dem 3D Animationsfilm „Sammys Abenteuer“ gab er der Krake „Slim“ seine Stimme. Im NDR-Fernsehen erschien er beim Jubiläumsspiel F.C.St.Pauli / Celtic Glasgow neben Gerhard Delling als Musikalischer Kokommentator und für das Hafenspektakel „Hamburg Cruise Days“ lieferte er den musikalischen Rahmen vor Ort live von der Bühne. Auf dem Hamburger Kunst und Mediencampus stellten sich A.R. + Rudi Dolezal den Studenten zu einem simultan ins weltweite Internet übertragenen Generationsgespräch.
Anschließend geht es in die zweite Runde seiner Storyteller-Tour „SOLO MIT EUCH“. Rechtzeitig zum Start erscheint die gleichnamige Live-DoCD und eine von dem renommierten Musikfilmer Rudi Dolezal produzierte DVD, die im Dezember bei JPC bis auf Platz 5 der DVD - Charts klettert. Rückblickend haben 25.000 Fans die SOLO MIT EUCH - Konzerte besucht und die Nachfrage reißt nicht ab.
2011
Von nun an wollt er’s ruhiger angehen lassen und trotzdem sollte für ihn das Jahr im Jubel enden. Es war die dritte Staffel SOLO MIT EUCH, Achim Reichels Hommage an sein Publikum, eine Zeitreise mit Songs & Storys, von einem der von Anfang an dabei war.
Mögen deutsche Storyteller folgen der Reigen ist eröffnet.....
2012
Nach einem Jahr Bühnenabstinenz, ging es dann im Herbst doch noch in die vierte Staffel der erfolgreichen SOLO MIT EUCH Zeitreise.
Es sollte die letzte Tour dieser Art sein - doch der Entschluss gerät ins Wanken, da nur noch 16 Konzerte an 100 fehlen .
2013
Von 2009-2013 - 5 Jahre und 100 X "SOLO MIT EUCH"- Konzerte, wurden in diesem Jahr erfolgreich beendet.
2014
In einer selbstgewählten Auszeit rund um seinen 70. Geburtstag, Anfang 2014, umging Reichel die Feierlichkeiten und nutzte die Gelegenheit, in mediterranem Umfeld an neuen Songs zu arbeiten und wartet dabei wieder mit jeder Menge Überraschungen auf.
Im Herbst wurde ihm vom Verein der Deutschen Sprache VDS, zur Pflege und Förderung der Deutschen Sprache, der "ELBSCHWANENORDEN" verliehen.
2015
Die CD RAUREIF erscheint im Januar 2015.
Im April ging Achim mit Band auf "RAUREIF" Tournee und im Herbst folgten 10 weitere Konzerte.
2016
Achim nimmt sich für 2016 eine musikalische Pause und beginnt an einer Autobiografie zu schreiben.
Außerdem bereitet er die Veröffentlichung eines 11 CD Box-Sets seiner Musik aus den Jahren 1970 bis 1974 vor.
Sein innovatives Musikprojekt der Kraut-Rock-Jahre "A.R. & Machines",erlangte internationale Anerkennung die bis ins Heute reicht.
2017
„The Art Of German Psycedelic“ heißt der Abend, an dem die Klangexperimente in der ausverkauften Hamburger Elbphilharmonie,am 15.September 2017 Wiederauferstehung feiern.
Am 27.10.2017 erscheint sein 10 CD-Boxset „The Art Of German Psychedelic (1970-74)“ Es beinhaltet die fünf Studioalben von A.R. & Machines, zwei Live-CDs und drei Bonus-CDs mit fast fünf Stunden unveröffentlichtem Material, welches Achim Reichel in seinem Bandarchiv aufgestöbert hat.
2018
Mit A.R.&Machines „The Art Of German Psychedelic (1970-74)“ geht Achim Reichel auf Tour.
2019
Im Januar 2019 erscheint "DAS BESTE" von Achim Reichel, 37 Titel, auf Vinyl und CD gepresst, präsentiert er eine Art Werkschau. Neu gemastert, und nicht nur im Studio eingespielt, denn Live-Aufnahmen seien „noch mal eine ganz andere Realität“. Mit dieser musikalischen Erlebnisreise, ist ACHIM REICHEL+ BAND, ab Oktober 2019 auf großer Deutschland-Tournee.
2020 - 2021
Achim erweitert sein Betätigungsfeld und stellt sein Buch fertig.
Er nennt seine Autobiografie “ICH HAB DAS PARADIES GESEHEN".Zur Veröffentlichung wurde er von dem renommierten "HAMBURGER HARBOUR FRONT LITERATURFESTIVAL" in den großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie eingeladen. Wieder einmal erfand er sich neu, und überraschte sein Publikum, in dem er Lesung mit Musik kombinierte. Nur eine Woche später durfte er sich über den Einstieg in die Spiegel-Bestenliste freuen.
Die auf Grund des ausserordentlichen Erfolges für den April 2020 geplante Wiederholungstournee, fiel der Corona Pandemie zum Opfer und wurde auf 2021 verschoben, auch dieses sollte sich als nicht durchführbar heraus stellen.
Im Frühjahr 2022 wird die Wiederholungstournee dann voraussichtlich stattfinden.
Was im Dezember 2021 geschah, kam einem Wunder gleich und schlug ein wie eine Bombe. 30 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung enterte Achim‘s deutschsprachiger Dauerbrenner “Aloha Heja He“ die No.1 der Chinesischen TikTok- und Shazam-Charts.
Und als ob das noch nicht genug wäre erreichte ihn eine e-mail, die ihn darauf aufmerksam machte, dass sich Aloha-Heja He zu einem Rudersong gewandelt hatte. Er fand's merkwürdig, konnte sich nichts darunter vorstellen, doch wie er dann auf You Tube mit eigenen Augen sehen konnte, hatte sich offenbar ein Ritual entwickelt, das mehr und mehr seine Kreise zog - “Trockenrudern“. Laut unbestätigter Quellen, hatte es seinen Ursprung darin, dass dereinst ein beliebter Ruderprofi zum Schützenkönig gekrönt werden sollte. Zu diesem Anlas hatten sich seine Vereinskameraden eine besondere Überraschung ausgedacht. Beim betreten der Bühne, blickte er auf ein Empfangskomitee, das gestaffelt zu Ruderformationen vor ihm auf dem Tanzboden saß. Als kurz darauf die Musik einsetzte, begannen alle damit Schlag aufzunehmen, und sich angefeuert von Vor- und Zurückrufen, im Ruder-Rhythmus zu wiegen. Sobald es zum Refrain kam, stimmten alle mit ein und recken dabei die Arme in die Höhe. Baff erstaunt blickte er auf den Computerbildschirm, kollektives Trockenrudern war tatsächlich zu einem beliebten Verbrüderungsritual im Lande geworden. Doch damit nicht genug, es ließ nicht lange auf sich warten und es wurden Weltrekorde im Massenpullen aufgestellt. Im Mai 2024 lag die Bestmarke beim Rudern ohne Ruder bei 253 Personen.
2022
Die Hoffnung, Corona möge an ihm vorbei gehen, wurde zur Enttäuschung.
Das Tourmotto “das Beste zum Schluss“ ging nach hinten los.
Später im Jahr nutzte er die verlorene Zeit, um den Live-Mitschnitt A.R. & machines in der Elbphilharmonie von 2017 abzumischen.
Eine Woche nach dessen Veröffentlichung enterte er damit Platz 18 der deutschen Albumcharts. Damit wurde wahr, was 50 Jahre zuvor, als “Die grüne Reise“ erstmals erschien, noch völlig unmöglich war
2022-2023
Das “Harbour Font Literatur Festival 22“ lud Achim in die Hamburger Laeizhalle ein, um gemeinsam mit dem
Schauspieler Peter Lohmeyer “eine Lesung mit Musik“ zum Thema: Deutsche Balladen, zu gestalten.
Das Wechselspiel, zwischen zur Gitarre Gesungenen-, und am Lesepult Gelesenen Balladentexten, lies den
facettenreichen Abend am Ende umjubelt ausklingen.
Während der Aftershow-Party lief Achim, der freudig erregte TV-Moderator Prof.Dr. Harald Lesch über den Weg,
der sich als großer Fan seiner Literatur-Vertonungen outete.
Für 2023 steht vom 27.02 bis 13.03. mit “Jetzt oder Nie“ die Wiederholung seiner wegen der Pandemie mehrfach
verschobenen Abschiedstour auf dem Programm.
Achim nimmt sich die Zeit, seinen Fans einen vielfach geäußerten Wunsch zu erfüllen. Er wird noch einmal zum Storyteller, und ließt seinen Autobiografie-Bestseller “Ich hab das Paradies gesehen“ als Hörbuch ein. Es wird ab Januar 24 unter
www.audio-to-go.de und allen gängigen Download- und Streaming-Plattformen erhältlich sein.
2024
Der am 28.01.1944 im Sternzeichen des Wassermanns geborene Gründervater der deutschen Rockmusik wird 80 Jahre alt. Anläßlich seines Geburtstags verewigt er sein letztes Tournee-Program “Schön war es doch - Das Abschiedskonzert“ auf CD und Vinyl. Zeitgleich mit der im März des Jahres stattfindenden Tournee, die ihn noch einmal durch 15 deutsche Städte führt, steigt sein Live-Album in die Top-Twenty ein. Damit kann er auf eine Chartrelevanz von 60 Jahren zurückblicken.